Derzeit werden in 228 Zahnarztpraxen Sachsen-Anhalts Auszubildende für den Beruf der Zahnmedizinischen Fachangestellten ausgebildet. Das sind etwa 15 Prozent der Praxen des Landes.
Das Referat Zahnärztliches Personal der Zahnärztekammer schätzt, dass der Bedarf damit nicht gedeckt werden kann und dass in noch mehr Praxen Interesse daran bestünde, mit der Ausbildung den Nachwuchs an Fachkräften selbst heranzuziehen. Aufgrund der im Vergleich zu früheren Jahren geringeren Zahl an Schulabgängern fehlen jedoch vielfach geeignete Bewerber. Auch in der steigenden Zahl von Gymnasiasten, die dann andere Berufswege einschlagen wollen, wird eine Ursache für den Mangel an Bewerbungen für diese Berufsausbildung gesehen. An dieser Situation wird sich auch in den kommenden Jahren wohl wenig ändern.
Die Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt versucht, mit unterschiedlichen Maßnahmen (Teilnahme an Berufsbildungsmessen, Tagen der offenen Tür in Berufsschulen usw.) einerseits das interessante und vielseitige Berufsbild der ZFA bekannter zu machen und andererseits den ausbildenden Zahnärzten Unterstützung in dieser wichtigen Arbeit zu geben.
Als Erfolg sehen wir, dass im ersten Ausbildungsjahr (Stand 1. September 2014) bisher 115 Ausbildungsverträge registriert werden konnten und die Abbrecherquote, die üblicherweise bei etwa zehn Prozent liegt, sich derzeit nur auf gut fünf Prozent beläuft.
Dr. Mario Dietze
Referent für Zahnärztliches Personal im Vorstand der Zahnärztekammer S.-A.
